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Moderna-Impfung für Junge in der Schweiz nicht mehr empfohlen

Das BAG und die Ekif raten von der Verwendung des Moderna-Impfstoffs für Personen unter 30 Jahren ab. (Bild: Shutterstock)

Nachdem mehrere Länder in Europa die Impfempfehlung für unter 30-Jährige aufgrund gehäufter Fälle von Herzmuskelentzündungen bereits angepasst haben, hat nun das BAG zusammen mit der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) beschlossen, Personen in diesem Alterssegment «präferentiell» nur noch mit dem Vakzin von Pfizer zu impfen.

Es war eine Frage der Zeit, bis die Schweiz die Empfehlung für junge Menschen anpassen würde. Neben den skandinavischen Ländern hat auch Frankreich schon länger den Einsatz des Moderna-Vakzins für junge Menschen untersagt. Stattdessen soll das Präparat von Pfizer verwendet werden, da laut den Behörden bei diesem Impfstoff die Herzmuskelentzündungen weniger häufig aufgetreten sind. Auch in Deutschland hat die ständige Impfkommission (Stiko) empfohlen, den Biontech/Pfizer-Impfstoff anstelle des Vakzins von Moderna für Personen unter 30 zu verwenden. Zudem sollen dort auch Schwangere auf den Moderna-Impfstoff verzichten.

Auffrischungsimpfung nur noch mit Pfizer-Impfstoff

Dass die Schweiz ebenso entscheiden würde, war eine Frage der Zeit. In einem Dokument, das der Bund am 26.11.2021 veröffentlicht hat, empfehlen sie zudem, dass Personen unter 30 Jahren, die mit einer Dosis Spikevax (Moderna-Impfstoff) geimpft worden seien, die «Impfserie präferenziell» mit einer Dosis des Pfizer-Vakzins vervollständigen sollen. Dass davon auch allfällige Booster-Impfungen betroffen sind, versteht sich von selbst.

Roger Bieri

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