Das Unternehmen verzeichnet 2023 ein Umsatzplus von 3’282 Millionen Franken, was einem Wachstum von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Strategie «Sulzer 2028» scheint bereits Früchte zu tragen.
Der Auftragseingang stieg um 13,9 Prozent, das operationelle Ergebnis stieg dank des Umsatzwachstums und des Kostenmanagements um 25,3 Prozent. Sulzer übertrifft damit die Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre, gestützt von der guten Marktdynamik und den fokussierten Vertriebsaktivitäten.
Alle drei Geschäftsbereiche verzeichneten ein zweistelliges Umsatzwachstum und steigerten die operationelle Profitabilität und den Cashflow erheblich. Die Division Flow Equipment verzeichnete in der ersten Jahreshälfte grosse Einzelaufträge, die zum Anstieg des Auftragseingangs auf beitrugen. Sulzer Chemtech profitierte im ersten Halbjahr von Grossaufträgen im Bereich der neuen Technologien; konkret für Biokunststoffe, Biokraftstoffe und Prozesstechnologie.
Strategie «Sulzer 2028»
Sulzer konzentriert sich künftig verstärkt auf die Kernmärkte mit einem attraktiven strukturellen Wachstum von drei bis fünf Prozent: Energie, natürliche Ressourcen und die Prozessindustrie. Das Unternehmen unterstützt Kunden in diesen Märkten mit Lösungen und Technologien, welche die Effektivität, Kosteneffizienz und Qualität ihrer Prozesse verbessern. Gleichzeitig unterliegen diese Märkte einem tiefgreifenden, langfristigen Wandel: hin zu einem schrittweise dekarbonisierten Energieversorgungssystem, einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zu einer Prozessindustrie, die wichtige Grundchemikalien anbietet und gleichzeitig ihren ökologischen Fussabdruck verringert. Mit der überarbeiteten Strategie entwickelt sich der Konzern vom Produktlieferanten zum Anbieter von integrierten Lösungs- und Technologiepaketen weiter.
Um diese Ambitionen profitabel umzusetzen, baut Sulzer auf die zweite Säule der überarbeiteten Strategie: «Sulzer Exzellenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette», von der Innovation bis hin zum After Market Services. Ziel ist es, Komplexitäten zu reduzieren und die Effizienz sowie die Geschwindigkeit der Prozesse zu erhöhen. Die damit verbundenen Initiativen ebnen den Weg zu (kosten-)effektiven und qualitativ hochwertigen Prozessen. Für 2024 wird ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis neun Prozent und eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der operationellen Profitabilität auf etwa zwölf Prozent des Umsatzes erwartet.