Durch die Nutzung von Strom statt der traditionell energieintensiven Dampfkessel reduziert die elektrifizierte Destillationslösung die direkten CO₂-Emissionen von Destillationsanlagen um bis zu 90 Prozent.
Die Destillation ist in zahlreichen Industriezweigen ein wichtiger Prozess, der jedoch traditionell mit einem hohen Energieverbrauch verbunden ist. Herkömmliche Destillationsanlagen werden häufig mit Dampfkesseln und fossilen Brennstoffen betrieben. Diese machen einen Grossteil der Treibhausgasemissionen von Raffinerien und Chemieunternehmen aus und belasten die CO2-Bilanz von chemischen Produkten, Brennstoffen und Lösungsmitteln.
Sulzer Chemtech hat jetzt «Voltasplit» entwickelt, um den Energieverbrauch von Destillationsanlagen und die damit verbundenen CO₂-Emissionen drastisch zu reduzieren. Die elektrifizierte Destillationslösung erhöht die Energieeffizienz und senkt die Betriebskosten erheblich, weil der Energiebedarf im Vergleich zu klassischen Lösungen wie elektrischen Verdampfern rund 20-fach tiefer ist.
Der innovative Ansatz von Sulzer nutzt Elektrizität als einzige Energiequelle für den Betrieb von Destillationsanlagen und senkt so den Energiebedarf der Prozessindustrie. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist zudem ohne grössere Investitionen in neue Infrastruktur möglich. Suzanne Thoma, CEO von Sulzer, fasst zusammen: «Mit der Markteinführung von Voltasplit tragen wir dazu bei, dass Schlüsselindustrien zu niedrigeren Kosten produzieren und gleichzeitig Treibhausgasemissionen reduzieren können.»