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Smarte Prozesse für grüne Chemie der Zukunft

Landläufig zählen Aufforstungen zum Besten, was wir für unser Klima tun können. Doch längst nicht jeder neue Wald führt zu einer Abkühlung der Atmosphäre. Und auch in der Chemie- und Pharmaproduktion gilt: Nur mit gut durchdachter Prozessoptimierung wird der erhoffte Beitrag gegen die Erderwärmung wirklich erreicht.
Digitalgestützte Verfahren erleichtern und verbessern die Prozessoptimierung in der Chemie- und Pharmabranche. (Bild: adpic)

Landläufig zählen Aufforstungen zum Besten, was wir für unser Klima tun können. Doch längst nicht jeder neue Wald führt zu einer Abkühlung der Atmosphäre. Und auch in der Chemie- und Pharmaproduktion gilt: Nur mit gut durchdachter Prozessoptimierung wird der erhoffte Beitrag gegen die Erderwärmung wirklich erreicht.

Das beginnt schon bei den Grundstoffen. Statt der fossilen petrostämmigen Edukte wird man in Zukunft mit nachhaltigen Alternativen arbeiten: weniger mit Ethen, der derzeitigen Plattformchemikalie Nr. 1, stattdessen häufiger mit Milchsäure, 5-Hydroxymethylfurfural (5-HMF) und Phenol aus Biomasse.

Anstelle von Kunststoffen auf Polyethylen- und Polypropylen-Basis erhalten wir in Zukunft Plastik aus Polymilchsäure. Aus 5-HMF gewinnt man die Plattformchemikalie Furandicarbonsäure, erschliesst damit weite Bereiche von C6-Molekülen (d. h.: mit sechs Kohlenstoffatomen), eine umfangreiche Furanchemie sowie eine Route zu Polyethylenterephthalat-ähnlichem Plastik (PET).

Durch diese fundamentalen Veränderungen der Grundstoffchemie verschieben sich auch die Eigenschaften der Produkte und die Prozesse. Kurz: In der Grundstoffchemie bleibt kein Stein auf dem anderen, und das wird sich bis zu den Spezialitäten und bis zur Pharmaverpackung aus Plastik oder Verbundstoffen fortsetzen.

Damit geht es in der augenblicklichen Umbruchphase um zweierlei: Kurzfristig steht ein Feintuning laufender Prozesse an. Dafür stehen alle modernen Tools zur Verfügung, von einer umfassenden Steuer- und Regelungstechnik bis hinunter zum intelligenten Kompressor, der seinen Energieverbrauch im Teillastbetrieb selbständig vermindert. Mittelfristig ist die Prozesstechnik auf die veränderte Chemiewelt auf der Basis nachwachsender Rohstoffe masszuschneidern. Dazu zählt unter anderem auch eine Labor- und Prozessanalytik, die den schwankenden Qualitäten von Ausgangsstoffen aus der Natur Rechnung trägt.

Das grosse Ziel: Chemieanlagen vermindern ihren CO2-Footprint und arbeiten mit klimaschonenden, nachhaltigen Prozessen. (Bild: Adpic)

Die Ilmac in Basel gibt für die Zukunftschemie eine umfassende Orientierung, insbesondere mit dem Highlight Smart Processes an allen drei Tagen des Branchenevents. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus der Ausstellung innovativer Produkte und Lösungen, aus Wissenstransfer und der praxisnahen Präsentation realer Anwendungen. Hier gewinnen Besucherinnen und Besucher ein Gespür für das ganzheitliche Asset Management für effiziente Produktionsprozesse auf dem Stand der Technik. Dabei greift ein attraktives Programm in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft das Thema «Nachhaltigkeit» in der Ilmac Conference auf, insbesondere am zweiten Eventtag.

Branchenevent Ilmac am Standort Basel
DauerDienstag, 26. September 2023
9.00 bis 17.00 Uhr

Mittwoch, 27. September 2023
9.00 bis 19.00 Uhr
Ilmac Networking Apéro
17.00 bis 19.00 Uhr

Donnerstag, 28. September 2023
9.00 bis 17.00 Uhr
OrtMesse Basel, Halle 1.0
VeranstalterMCH Messe Schweiz (Basel) AG
E-Mailinfo@ilmac.ch
www.ilmac.ch

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