Die Life-Science-Industrie verbraucht grosse Mengen an Einwegkunststoffen. Neste und Eppendorf haben jetzt eine neue Produktlinie von Labor-Verbrauchsmaterialien aus erneuerbarem Kunststoff entwickelt.
Bei «Eppendorf Consumables BioBased», dem neuen Sortiment an Verbrauchsmaterialien des deutschen Laborgeräteherstellers und -lieferanten, kommt das erneuerbare «Neste RE» vom finnischen Partner Neste zum Einsatz. Das Ziel: Herkömmliche fossile Rohstoffe in der Herstellung von Laborkunststoffen ersetzen.
Für die Herstellung von Verbrauchsmaterialien wie zum Beispiel Reaktionsgefässe wird ein Rohstoff eingesetzt, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen – das kann etwa gebrauchtes Speiseöl sein – hergestellt wird. Die biobasierten Produkte von Eppendorf sollen dabei genauso leistungsfähig sein wie die herkömmlichen Verbrauchsmaterialien und erfüllen die strengen Spezifikationen für wissenschaftliche Experimente.
Über Neste
Neste schafft Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und für einen schnelleren Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft. Das finnische Unternehmen verarbeitet Abfälle, Reststoffe und innovative Rohstoffe zu erneuerbaren Kraftstoffen und nachhaltigen Rohstoffen für Kunststoffe und andere Materialien.
Das Portfolio umfasst beispielsweise die «Eppendorf Tubes» mit Schraubverschluss oder Filterpipettenspitzen, die aus zertifiziertem Polypropylen auf Basis erneuerbarer Rohstoffe hergestellt werden. Während für die Herstellung der Tubes «Neste RE» verwendet wird, werden die Schraubverschlüsse und Pipettenspitzen in Zusammenarbeit mit anderen Lieferanten hergestellt.
Zusätzlich zu den erneuerbaren Produkten werden die beiden Partner auch Optionen für die Nutzung des chemischen Recyclings prüfen, um sowohl die Laborverbrauchsmaterialien von Eppendorf zu recyceln als auch recycelte Inhaltsstoffe in der Produktion der Verbrauchsmaterialien einzusetzen.
