Zusätzliche diagnostische Erkenntnisse dank Massenspektrometrie mit hoher Empfindlichkeit und Präzision: Die «Cobas»-Lösung für das klinischen Routinelabor bietet einen vollautomatischen, integrierten und standardisierten Arbeitsablauf mit IVDR-konformen Assays.
Roche hat die CE-Zulassung für seine Massenspektrometrie-Lösung mit dem «Cobas i 601»-Analysegerät und dem «Ionify»-Reagenzienpaket mit vier Tests für Steroidhormone erhalten. Damit will das Unternehmen die automatisierte, integrierte und standardisierte klinische Massenspektrometrie weltweit in die Routinelabors bringen.
Nach der Markteinführung wird die Lösung mehr als 60 Analyten für die Untersuchung von Steroidhormonen, Vitamin-D-Metaboliten, immunsuppressiven Medikamenten (ISD), therapeutischer Arzneimittelüberwachung (TDM) und Drogenmissbrauchstests (DAT) umfassen. Matt Sause, CEO von Roche Diagnostics, erklärt. «Zum Beispiel kann die Lösung bei Brustkrebspatientinnen, die eine Hormontherapie erhalten, helfen, subtile Veränderungen im Therapieansprechen früher zu erkennen, wodurch eine rechtzeitige Anpassung der Behandlung möglich wird.» Dank der hohen Empfindlichkeit und Präzision der Massenspektrometrie soll dies auch den wirksamen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika und die laufende Überwachung von Krankheitsverläufen und Behandlungen fördern.
Die von Roche entwickelte chemische Technologie soll eine kommerzielle Automatisierung mit einem Arbeitsablauf, der wesentlich umweltverträglicher ist als derzeitige Methoden, ermöglichen. Bisher wurde die Massenspektrometrie aufgrund des geringen Automatisierungs-, Integrations- und Standardisierungsgrades sowie der hohen Komplexität der Arbeitsabläufe (durch hochqualifiziertes Personal) nur von Speziallabors angeboten.
Weitere Infos unter: https://diagnostics.roche.com/MassSpec