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Bioinformatik-Tool macht Epitop-Impfung attraktiv

Die Impfung mit kurzen Proteinfragmenten eines Krankheitserregers, sogenannten Epitopen, lässt sich dank neuer bioinformatischer Software-Tools auf eine gute Immunreaktion bei möglichst vielen Menschen massschneidern.
Humaner Antikörper (Immunglobulin): Das Immunsystem lässt sich auf verschiedene Weise trainieren, zum Beispiel durch eine mRNA-Impfung oder durch eine Impfung mit Epitopen. (Bild: Adpic)

Die Impfung mit kurzen Proteinfragmenten eines Krankheitserregers, sogenannten Epitopen, lässt sich dank neuer bioinformatischer Software-Tools auf eine gute Immunreaktion bei möglichst vielen Menschen massschneidern.

Theoretisch wäre es zwar ideal, sehr viele Epitope in einen Impfstoff zu packen. Doch in der Praxis reicht dafür die Kapazität seines Trägermediums nicht aus.

Bioinformatiker der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben nun in der Fachzeitschrift Cell Systems [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38128484] ein Verfahren zum «Ineinanderschieben» von Epitopen veröffentlicht. Identische Sequenzen am Anfang und Ende der Epitope (sog. «overlap») werden im Impfstoff nur einmal repräsentiert. So können viel mehr in einen einzigen Impfstoff gepackt werden.

Ein Testlauf zur Ermittlung aussichtsreicher Corona-Epitop-Impfstoffe war erfolgreich, und schon haben die Düsseldorfer Wissenschaftler auch die Krebstherapie im Blick – nicht zuletzt eine Alternative zu mRNA-Impfungen.

http://www.hhu.de

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