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Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

Analyse von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten

Um bei der Analyse von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) schnell zu einer hohen Auflösung zu kommen, stehen jetzt neue Säulen für die hydrophobe Interaktionschromatographie (HIC) zur Verfügung.

ADCs schicken sich aktuell an, aus einer «normalen» Chemotherapie eine zielgerichtete Therapie zu machen. Dazu wird ein Arzneistoff über einen Peptidlinker mit einem Antikörper verknüpft. Dieser bringt den Wirkstoff an den richtigen Ort – sprich: zu den Krebszellen – und zerstört diese selektiv und mit möglichst wenig Kollateralschäden an gesunden Zellen. Gegen Brustkrebs oder beim diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphom konnten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate schon Erfolge erzielen. Im Zuge ihrer Entwicklung bzw. Herstellung ist mit analytischen Verfahren zu ermitteln, welche ADCs in einem Gemisch nebeneinander vorliegen.

Bei der HIC ist es vor allem die homogene Partikelgrössenverteilung, die zu den Vorteilen führt: In der Regel innerhalb von sieben Minuten trennen die Säulen alle ADC-Varianten, und die Bestimmung der Verhältnisse von Wirkstoff und Antikörper (Drug-to-Antibody-Ratio; DAR) wird in dieser Zeit auch schon erledigt.

Die neuen Säulen sind mit Phenyl- und, alternativ dazu, mit Butyl-Liganden erhältlich. Damit eignen sie sich für unterschiedlichste Konjugate, Proteine und sogar für grössere Nukleinsäuren wie Plasmide.

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