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Ü50-Generation bremst grüne Transformation im Labor

Fehlendes Wissen, die Angst vor Mehraufwand sowie Kollegen und Vorgesetzte über 50 bremsen häufig die Nachhaltigkeitsbemühungen. Das zeigt eine Studie des Laborprodukteherstellers Starlab International GmbH.
Bei den Bestrebungen zu grüneren Laboren unterscheidet sich die Motivation zwischen den Generationen. (Bild: Adpic)

Fehlendes Wissen, die Angst vor Mehraufwand sowie Kollegen und Vorgesetzte über 50 bremsen häufig die Nachhaltigkeitsbemühungen. Das zeigt eine Studie des Laborprodukteherstellers Starlab International GmbH.

Laut der Studie spielt das Alter der Mitarbeitenden bei der Nachhaltigkeitstransformation im Labor für jeden vierten Befragten eine Rolle. 46 Prozent der Forschenden, die das angeben, sind ferner der Meinung, dass sich das Ü55-Laborpersonal am wenigsten mit Nachhaltigkeit beschäftigt. 24 Prozent attestieren der Gruppe zwischen 46 und 55 Jahren mangelndes Nachhaltigkeitsstreben. Die jüngeren Altersgruppen hingegen sind im ökologischen Sinne tatsächlich grün hinter den Ohren und nachhaltigkeitsinteressierter. Das geht aus dem Stimmungsbarometer hervor, für das mehr als 350 Forschende aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien, Frankreich und Österreich befragt wurden.

Ein klares Bild zeichnet sich bei den Top-3-Herausforderungen ab, die das Laborpersonal 2024 bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen ausmacht. 62 Prozent sagen, Nachhaltigkeit verursache zunächst mehr Kosten. 59 Prozent wäre es oft unklar, wie sie im Labor grüner handeln könnten. 53 Prozent erklären, Nachhaltigkeit koste Zeit. «Die grüne Transformation könnte erfolgreicher sein, wenn es weniger Vorurteile und mehr Wissen und Aufgeschlossenheit gäbe», sagt Klaus Ambos, Geschäftsführer der Starlab International GmbH, mit Blick auf die Zahlen.

Knapp die Hälfte der Befragten (jeweils 44 Prozent) ist der Meinung, dass sich viele Mitarbeitende nicht für Nachhaltigkeit interessieren würden und dass nachhaltiges Handeln nicht belohnt werden würde. Rund 3 von 10 Befragten beobachten im Alltag, dass ihre Entscheidungsträger nachhaltige Produkte für zu teuer hielten. Themen wie Sicherheit und Validität hingegen sind nicht einmal für jeden zehnten Befragten ein Hinderungsgrund.

Wie aus der Erhebung hervorgeht, reduzieren 95 Prozent schon heute Abfall wo möglich, 92 Prozent sparen bewusst Energie und 75 Prozent bestellen grössere Gebindegrössen, um Transportemissionen und Verpackungsmüll zu reduzieren. Mehr als jedes dritte Labor bildet sich zudem regelmässig zu Umweltthemen fort (72 Prozent) oder bestellt nachhaltig produzierte oder wiederverwendbare Produkte.

Von den Befragten sind 37 Prozent Labortechniker, 24 Prozent Labormanager, 8 Prozent «PostDocs», Doktorandinnen und Doktoranden oder Forschungsverantwortliche, 16 Prozent arbeiten in sonstigen Laborbereichen und 5 Prozent im Einkauf.

https://www.starlab.ch

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