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Dottikon ES investiert weitere 300 Millionen

Vorlaufkosten für die nächste Wachstumsphase belasten die Margen bei Dottikon Exclusice Synthesis. Doch das Unternehmen bekräftigt seine Ein-Standort-Strategie als Spezialist für gefährliche Reaktionen mit bedeutenden Investitionen.
Ausrüstung für die Prozessentwicklung. (Bild: Dottikon ES)

Vorlaufkosten für die nächste Wachstumsphase belasten die Margen bei Dottikon Exclusice Synthesis. Doch das Unternehmen bekräftigt seine Ein-Standort-Strategie als Spezialist für gefährliche Reaktionen mit bedeutenden Investitionen.

Die geringeren Margen resultieren aus den laufenden Vorleistungen für den Aufbau von Produktionspersonal für die Inbetriebnahme und den Betrieb der neuen Produktionsanlagen, um das Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 wieder aufzunehmen. Der Nettoumsatz lag im Geschäftsjahr 2023/24 mit 326,3 Millionen Franken um 2,1 Prozent höher als im Vorjahr.

Der Personalaufwand stieg um 5,7 Millionen Franken (7,0 Prozent) auf 87,7 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2023/24. Der übrige Betriebsaufwand lag mit 27,7 Millionen Franken um 11,1 Millionen Franken tiefer als im Vorjahr (als Kosten und Rückstellungen für belasteten Boden anstanden). Der Reingewinn lag mit 80,6 Millionen Franken um 8,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (87,7 Mio. CHF) mit einer Reingewinnmarge von 24,7 Prozent (Vorjahr: 27,5 %). Die Eigenkapitalquote lag bei 74,3 Prozent.

Dottikon ES hat damit begonnen, sich auf den erwarteten Anstieg der Nachfrage nach chemischen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten im Zusammenhang mit strengeren behördlichen Auflagen, Innovation und Near- und Reshoring schon vor Jahren vorbereitet. In einer ersten Phase investierte das Unternehmen in zusätzliche Entwicklungs- und
Qualitätsmanagement-Kapazitäten. In einer zweiten Phase wurden die Produktionskapazitäten in bestehenden Anlagen erweitert und Engpässe durch gezielte Investitionen beseitigt, um deren Leistung zu steigern. In der aktuellen dritten Phase konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau neuer Anlagen für die chemische Produktion und die Herstellung von Kleinmolekülen.

Insgesamt sind rund 700 Millionen Franken vorgesehen für neue Produktions- und Trocknungsanlagen für
Wirkstoffe sowie Lagerkapazitäten und Infrastruktur. Davon wurden in den vergangenen Jahren bereits 400 Millionen investiert. Weitere 300 Millionen folgen in den kommenden Jahren, wovon rund die Hälfte im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 umgesetzt werden. Über 200 neue Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement sowie Technik und Ingenieurwesen sollen am Produktionsstandort Dottikon (AG) geschaffen werden.

Die neuen Anlagen für die API-Trocknung und die chemische Mehrzweckproduktion werden 2024 und 2025 in Betrieb genommen. Damit wird sich die Produktionskapazität am Standort nahezu verdoppeln, die es ermöglichen wird, das überproportionale Marktwachstum in der kundenspezifischen Prozessentwicklung und Herstellung patentgeschützter niedermolekularer Wirkstoffe zu stemmen.

https://dottikon.com

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