Offizielles Organ des Schweizerischen
Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

MEDIADATEN

Suche
Close this search box.

Ungiftige Schwerlösungen – leicht hergestellt

Eine nicht-toxische und umweltfreundliche Alternative zur Herstellung von Schwerlösungen bietet Natriumpolywolframat, wobei die Schwimm-Sink-Trennung eine bekannte Anwendung darstellt.

Mit Hilfe des Schwimm-Sink-Verfahrens lassen sich Stoffe nach ihrer Dichte trennen: Das Gemisch wird in eine Flüssigkeit gegeben. Stoffe mit geringerer Dichte schwimmen oben, solche mit höherer Dichte sinken nach unten. Am bekanntesten ist dieses Prinzip von der Wertstoffrückgewinnung. Zum Anwendungsspektrum zählen darüber hinaus unter anderem analytische Verfahren in der Geologie, Botanik, Metallurgie, Mineralogie oder Paläontologie. Es liegt auf der Hand, dass die Flüssigkeit eine Dichte zwischen den «Schwimmern» und den «Sinkenden» aufweisen muss.

Mitunter ist dieser «mittlere Wert» zunächst einzustellen. Eine Dichteerhöhung gelingt dabei klassischerweise, ausgehend von Wasser, durch Zugabe von Zinkchlorid- oder Quecksilbersalzlösungen oder von Halogenkohlenwasserstoffen. Dadurch entsteht eine Schwerlösung. Allerdings bringen die genannten Substanzen Probleme mit sich, wie etwa eine hohe Toxizität oder Karzinogenität.

Doch es gibt eine Alternative: Natriumpolywolframat (auch Natriummetawolframat, engl. sodium polytungstate, kurz SPT) eignet sich ebenso zur Herstellung von Schwerlösungen. Damit lassen sich die giftigen und/oder karzinogenen Verbindungen vollständig und effektiv ersetzen.

Da Natriumpolywolframat sehr gut in Wasser löslich ist, kann jede beliebige Dichte zwischen 1,0 und 3,1 g/cm³ eingestellt werden. Die Ungiftigkeit, die gute Wasserlöslichkeit und die pH-Neutralität erleichtern die Handhabung und die Reinigung der Apparatur.

Carl Roth GmbH + Co. KG
D-76185 Karlsruhe
info@carlroth.de

www.carlroth.com

Das könnte Sie auch interessieren:

Newsletter abonnieren

Login