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Roche und Lilly optimieren Alzheimer-Frühdiagnose

Bei der Entwicklung des «Elecsys Amyloid Plasma Panel» werden Roche und Lilly zusammenarbeiten. Nachdem das potenzielle Diagnoseinstrument seine klinische Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat, wird es derzeit weiter untersucht, um die klinische Validierung sicherzustellen.
(Symbolbild: Shutterstock)

Bei der Entwicklung des «Elecsys Amyloid Plasma Panel» werden Roche und Lilly zusammenarbeiten. Nachdem das potenzielle Diagnoseinstrument seine klinische Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat, wird es derzeit weiter untersucht, um die klinische Validierung sicherzustellen.

Roche gab am 22. März bekannt, dass das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Eli Lilly and Company eingegangen ist, um die Entwicklung des «Elecsys Amyloid Plasma Panel» (EAPP) zu unterstützen. Das EAPP von Roche ist ein Bluttest, der eine frühere Diagnose der Alzheimer-Krankheit ermöglichen soll.

Heute gibt es weltweit Hindernisse für eine frühzeitige und genaue Diagnose der Alzheimer-Krankheit, da bis zu 75 Prozent der Menschen mit den Symptomen der Alzheimer-Krankheit leben, aber keine Diagnose erhalten haben. Diejenigen, die eine Diagnose erhalten haben, haben im Durchschnitt 2,8 Jahre nach Auftreten der Symptome gewartet. Um der zunehmenden Belastung der Gesundheitssysteme durch die Alzheimer-Krankheit entgegenzuwirken, muss der Weg zur Diagnose für die Betroffenen schneller und leichter zugänglich gemacht werden. Dies wird letztlich den Zugang zu geeigneten neuen Therapien ermöglichen, sobald diese verfügbar sind.

Die Zusammenarbeit steht im Einklang mit dem gemeinsamen Ziel von Roche und Lilly, Patienten zu unterstützen, indem der Weg zu einer rechtzeitigen und genauen Diagnose und Behandlung verbessert wird. Im Falle einer Zulassung wäre der EAPP-Test ein zusätzliches Instrument, um die geringe Wahrscheinlichkeit einer Amyloid-Pathologie bei symptomatischen Patienten festzustellen und zu entscheiden, ob weitere Untersuchungen und Tests zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden sollten.

Gemäss Roche leben heute über 55 Millionen Menschen mit Demenz, bis 2050 sollen es voraussichtlich fast 140 Millionen sein. Das EAPP habe das Potenzial, den Weg einer Person zur Diagnose und damit den Zugang zu zukünftigen Behandlungsmöglichkeiten zu vereinfachen.

Elecsys-Amyloid-Plasma-Panel

Das EAPP misst das phosphorylierte Tau (pTau) 181-Protein und das Apolipoprotein (APOE) E4 im menschlichen Blutplasma. Erhöhungen von pTau181 treten in frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit auf, während das Vorhandensein von APOE4 den häufigsten genetischen Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit darstellt. Das Ergebnis soll in Verbindung mit anderen klinischen Informationen berücksichtigt werden, um weitere Bestätigungstests mit Amyloid-Positronen-Emissions-Tomographie zu empfehlen.


www.roche.com

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