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5 Tipps im richtigen Umgang mit einer Mikropipette

Seit Jahrzehnten werden Mikropipetten im Labor verwendet. Im Laufe der Zeit sind sie so gebräuchlich geworden, dass man ihre zentrale Bedeutung für den Analyseprozess fast vergessen hat. Oft wird neues Laborpersonal mit der Handhabung von Mikropipetten konfrontiert, ohne etwas über Mikropipetten und deren exakte Anwendung zu wissen.
Egal, mit welcher Technik die Pipette ausgestattet ist: Die Zuverlässigkeit des Instruments bleibt der wichtigste Punkt für ein fehlerfreies Pipettieren. (Bild: Socorex Isba SA)

Seit Jahrzehnten werden Mikropipetten im Labor verwendet. Im Laufe der Zeit sind sie so gebräuchlich geworden, dass man ihre zentrale Bedeutung für den Analyseprozess fast vergessen hat. Oft wird neues Laborpersonal mit der Handhabung von Mikropipetten konfrontiert, ohne etwas über Mikropipetten und deren exakte Anwendung zu wissen.

Eine Mikropipette ist ein hochpräzises Instrument, das man gut pflegen soll, damit die gewünschten Analyseergebnisse auch immer korrekt bleiben. Hier sind einige Punkte, um den sicheren und fachgerechten Umgang mit den Mikropipetten zu lernen oder sich diese wieder in Erinnerung zu rufen.

Wählen Sie eine hochwertige Mikropipette, die sich einfach auseinandernehmen und reparieren lässt.

Die Wahl eines hochwertigen Instruments ist für eine präzise Dosierung unerlässlich. Dies erspart viel Ärger und falsche Resultate während der eigentlichen Arbeit im Labor. Um die richtige Mikropipette zu finden, kann man sich entweder auf seine eigene Erfahrung verlassen oder sich diesbezüglich mit Kollegen aus dem Labor austauschen. Dabei sollten die eigene Erfahrung und die Anwenderbedürfnisse bei der endgültigen Auswahl der Marke und des Modells möglichst miteinbezogen werden.

Wenn eine Mikropipette mit verschiedenen Arten von Flüssigkeiten verwendet wird, kann sie leicht verunreinigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Anwender das Instrument für die Reinigung mühelos zerlegen kann, ohne dass er ein spezielles Werkzeug benötigt. Wird die Pipette schnell gereinigt, hilft dies ebenfalls, die Lebensdauer zu erhöhen und die Kosten zu senken. Schliesslich muss nicht sofort wieder ein neues Instrument gekauft werden. Zudem wird Plastikmüll reduziert, da weniger beschädigte oder irreparable Instrumente entsorgt werden müssen.

Der Anwender sollte die Mikropipette für die Reinigung mühelos zerlegen können, ohne dass er ein spezielles Werkzeug benötigt. (Bild: Socorex ISba SA)

Lassen Sie die Leistung einer Mikropipette mindestens einmal im Jahr von einem Fachmann überprüfen.

Jedes Messgerät muss regelmässig überprüft werden, da die Leistung auch bei einem hochwertigen Gerät mit der Zeit schwanken kann. Am einfachsten ist eine Selbstkontrolle innerhalb des Labors nach einer genau festgelegten Standardvorgehensweise (SOP). Man kann das Instrument aber auch einem externen Partner anvertrauen, der die Reparatur und die Kalibrierung übernimmt.

In diesem Fall sind mehrere Kontrollstufen möglich – je nach den spezifischen Bedürfnissen des Labors. Wenn Sie die Leistung des Geräts regelmässig überprüfen, bleibt es lange Zeit genau und zuverlässig und trägt zu guten Messergebnissen bei.

Jede Mikropipette muss regelmässig überprüft werden . (Bild: Socorex Isba SA)

Lagern Sie eine Mikropipette auf einem Pipetten-Ständer.

Nach dem Gebrauch sollte eine Mikropipette auf einem Ständer gelagert werden. So steht sie für den nächsten Einsatz sofort für alle im Team bereit. Läge sie auf dem Labortisch herum, würde sie bloss Arbeitsfläche blockieren und leichter auf den Boden fallen. Die Instrumente sollten zudem nicht in einer Schublade gestapelt werden, da sonst zerbrechliche Teile abbrechen können und dies die Funktion der Pipette gefährdet.

Auf dem Markt gibt es sogenannte Universal-Ständer. Auf diesen können verschiedene Marken von Mikropipetten aufbewahrt werden. Dies ist für viele Labore, die oft einen sehr vielfältigen Instrumentenpark haben, vollkommen ausreichend.

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Pipetten-Ständer, die die Arbeit im Labor unterstützen. Sogenannte Universal-Ständer eignen sich besonders für Labore, die einen sehr vielfältigen Instrumentenpark haben. (Bild: Socorex Isba SA)

Überprüfen Sie die korrekte Einstellung des Volumens im Anzeigefenster.

Die Volumenanzeige gibt Auskunft darüber, wie viel Flüssigkeit die Pipette aufnimmt oder abgibt. Je nach Mechanismus der Volumeneinstellung kann sich das Volumen aber während der Arbeit verändern. Achten Sie darauf, dass das Anzeigefenster auf der Vorderseite des Instruments auf einen Blick gut sichtbar ist. So lässt sich jederzeit überprüfen, ob die Einstellung korrekt ist. Darüber hinaus gibt es bei vielen hochwertigen Instrumenten verschiedene Möglichkeiten, die Volumeneinstellung zu blockieren, um ein ungewolltes Verstellen zu verhindern. Beispielsweise fixieren präzise Einrastungen die Volumeneinstellung. Eine andere technische Lösung, um ein Verstellen zu verhindern, findet man am Einstellknopf. Dieser lässt sich frei drehen und macht somit die Handbewegungen beim Pipettieren mit, wodurch die Volumeneinstellung erhalten bleibt.

Egal, mit welcher Technik die Pipette ausgestattet ist: Die Zuverlässigkeit des Instruments bleibt der wichtigste Punkt für ein fehlerfreies Pipettieren.

Die Verwendung von Filterspitzen schützt die Mikropipette und die Probe vor möglichen Kontaminationen.

Je nach Art der zu dosierenden Flüssigkeiten ist es wichtig, dass das Instrument und die Probe vor Kontamination durch Aerosole (Schwebeteilchen in der Luft) geschützt sind. Gerade in der Molekularbiologie, Zellkultur oder auch Mikrobiologie ist ein solcher Schutz von grosser Bedeutung. Hierbei können sogenannte Filterspitzen weiterhelfen. Sie halten Aerosole zurück, die sonst sowohl die Mikropipette als auch die Probe in der Spitze kontaminieren würden.

Solche Filterspitzen halten Aerosole zurück, die sonst sowohl die Mikropipette als auch die Probe in der Spitze kontaminieren würden. (Bild: Socorex Isba SA)

Nur wenn die Spitze perfekt auf den Konus der Mikropipette passt und ihn somit komplett abdichtet, ist eine maximale Effizienz gewährleistet. Es gibt Mikropipetten, die mit einem in der Höhe verstellbaren Spitzenabwurf ausgestattet sind. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass unterschiedliche Spitzen optimal auf den Konus passen. Das heisst, dass solche Pipetten kompatibel mit Spitzen verschiedener Marken sind.

Socorex Isba SA
CH-1024 Ecublens
socorex@socorex.com
www.socorex.com

Expertise aus der Westschweiz

Socorex ist ein Schweizer Familienunternehmen mit Sitz in Ecublens, neben Lausanne. Es gehört zu den führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Instrumenten für die Präzisionsvolumenmessung von Flüssigkeiten. Neben der Produktion von Präzisionsinstrumenten bietet das Unternehmen Dienstleistungen, wie z. B. Kalibrierungen, für Instrumente aller Marken an. Socorex stellt ihre Produkte in der Schweiz in Ecublens her.

www.socorex.com

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